Dienstag, 8. Juli 2008

Die Qual mit dem Führerschein (Teil 2)

Kaum beschwert man sich über den Führerschein, der viel zu lange braucht, kommt er prompt heute in einem Einschreiben.
Voller Begeisterung öffnete ich den Brief mit dem besten Brieföffner den ich auf die Schnelle auftreiben konnte - einem Messer - und sah voller erstaunen ... zwei zusammengetackerte Blätter.
Wiedermal naiv von mir davon auszugehen, dass man für 30€ so etwas bekommt wie ... naja, einen Führerschein. Halt, diese auf Visakartengröße geformten Plastikteile.
Also, wer eine dieser Übersetzungen beantragt, sollte nicht mit zu viel rechnen.
Vielleicht eine generelle Einstellungssache, aber um dies nun auszudikutieren bin ich zu faul.
Mit dieser Erkenntnis.
じゃあまた。

PS: Ich habe die Karte von gestern nochmal aktualisiert. Ich habe mich im Distrikt vertan, war also nicht mehr in Nakamichi (中道). Nun habe ich die richtige Stelle und bin noch begeisteter, denn die Bahnanbindung an die Kanjo-sen ist näher als gedacht. Erfolg.

Montag, 7. Juli 2008

Die Qual mit dem Führerschein

Langsam ist es mal wieder Zeit für einen neuen Eintrag. Es haben sich auch einige Sachen getan ... mehr oder weniger.
Vor einiger Zeit fand ich heraus, dass man sich mit einer Übersetzung eines gültigen deutscchen Führerscheins auch in Japan ans Steuer setzen darf. Theoretisch muss man nur eine beglaubigte Kopie inkl. 30€ und 3,05€ in Form von Briefmarken an das deutsche Generalkonsulat Osaka-Kobe schicken, und bekommt einen übersetzen Führerschein zurück geschickt.
So geschah es, dass ich am 16. Juni so einen Brief, bestückt mit 33,05€ an das Generalkonsulat sandte und bis heute ... absolut nichts in den Händen halte.
Natürlich habe ich den Brief als Einschreiben geschickt, um zurückverfolgen zu können, wo er sich befindet. In Japan ist er am 18. Juni angekommen, aber seitdem wie vom Erdboden verschluckt. Ende letzter Woche habe ich mich über das Kontaktforumlar auf eben jener Seite des Konsulats gemeldet, doch auch hier steht eine Antwort noch aus.
Somit ist diese Operation scheinbar komplett misslungen. Ich muss mir überlegen, ob ich noch mal einen Führerschein beantragen werde - oder es zumindest versuche.

Erfreulicheres Thema:
Gestern morgen bekam ich eine Antwort, die schon länger ausstand und über die ich mich sehr freue. Ich habe nun nämlich die genaue Adresse der Familie, bei der ich länger wohnen werde, sobald meine Rundreise mit Marco-Polo vorbei ist.
Mishima-san und seine Freundin wohnen in Osaka, soweit wusste ich es schon, doch nun weiß ich auch, dass mein Wohnort in Higashinari-ku sein wird.
Um euch einen Einblick zu gewähren, hier die Karte:

Größere Kartenansicht

Ich wohne also nur einen kurzen Fußmarsch von der Burg Osaka (大阪城) entfernt, habe in meiner Nähe einen buddhistischen Tempel und direkte Anbindung an die Osaka Circle Line der JR West.
Mit ihr kann ich also einen Großteil Osakas erreichen und um es für mich leichter zu machen, eine ICOCA beziehen.
Die ICOCA ist eine Prepaidkarte für das JR-West-Zugsystem und ermöglicht es für 1500 Yen zu reisen. Was aber nicht unbedingt lange halten muss, da eine Reise von 1-3km, meines Wissens nach, schon 200 Yen kostet. Aber es erübrigt sich zumindest das ständige Ticketziehen.
Das Maskottchen der ICOCA (in Japan läuft glaube ich nichts ohne Maskottchen ist ein Schnabeltier und heißt イコちゃん (Ikochan). Die ICOCA wird auch 行こっか (ikokka) genannt, was so viel bedeutet wie "Gehen wir?". Süß.

Ich muss sagen, dieses Wissen lässt es mich noch weniger aushalten, bis ich nach Japan kann.